Der Aromaturm ist eigentlich ein zylinderförmiges Verlängerungsstück, das zwischen dem Brennkessel und der Zwiebelkuppel untergebracht wird. Im Turm befinden sich ein löchriges Körbchen aus Messing, auf dem die Heilpflanzen und Früchte untergebracht werden können.
Wenn der Schnaps durch die Früchte destilliert wird, übernimmt er deren Aroma und somit erhalten wir einen viel aromareicheren Schnaps, oder können wir dem Getränk ein individuelles Aroma geben. Wir können dadurch einen fruchtartigen, beinahe likörartigen Schnaps herstellen, der auch deren Anerkennung erkämpft, die keine starke Getränke mögen. Oder legen wir Heilpflanzen in den Aromaturm und so können wir dadurch Wasser oder auch Schnaps durchdestillieren. Das Wesen des Verfahrens besteht darin, dass die Pflanzen keine unmittelbare Berührung mit dem heißen Kessel und er Flüssigkeit haben, welche die einzelnen Wirkstoffe, ätherischen Öle, wertvolle Vitamine beschädigen könnten.
Der Dampf öffnet stattdessen die Poren der Pflanze und der Dampf befördert die wertvollen Stoffe in den Kühler. Wenn man Schnaps durch die Heilpflanzen destilliert, wird das Destillat einerseits reiner, und andererseits macht der Alkohol der Wirkstoff länger haltbar.
Wenn man den Turm mit kleinen Gläsern oder Glaskugeln füllt, werden diese das Destillat so effizient filtern und reinigen, dass man bereits beim ersten Brennen einen sehr reinen Schnaps mit hohem Alkoholgehalt erhalten. Dieser Schnaps wird zwar nicht besonders aromareich sein, aber sei‘s drum. Mit Hilfe unseres Aromaturms können wir dem Getränk ein beliebiges Aroma geben - natürlich ohne künstliche Zusatzstoffe.
Schließlich kann man den Aromaturm einfach vom Kessel nehmen und das Gerät auch als traditionellen Schnapsbrenngerät verwenden.